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Logischer Zusammenhang

Die Wahrheit einer Aussage wird meistens mithilfe der Logik bewiesen. Es reicht sogar ein "... ist doch logisch!" um den Beweis zu untermauern. Die meisten Rede- und Argumentationsstrukturen werden daher als logische Kette, die auch nur scheinbar logisch sein kann, aufgebaut.

Aber Achtung! Die wichtigsten Dinge im Leben wie Liebe - Hass, Mut - Verzweiflung usw. entbehren jeder logischen Grundlage, da die emotionale Ebene nur mehrdeutige Aussagen trifft. Obwohl logisch noch lange nicht richtig, noch lange nicht unangreifbar bedeutet, lassen sich viele Personen emotional umstimmen.

Die Grundlage zur Logik schuf Aristoteles. Ihm gelang es, die logische Beweisführung für einfache Aussagen zu abstrahieren und allgemein gültige Aussagen betreffend des Wahrheitsgehaltes zu finden = Syllogismen.

Die zu untersuchende Aussage besteht aus einem Subjekt (S) und der Eigenschaft des Subjekts dem Prädikat (P).

Beispiele:

(S) Sokrates (P) ist ein Mensch.
(S) Einige Menschen (P) können lesen.
Als nächster Schritt kann diese Aussage in allgemeiner mathematischer Form aufgeschrieben werden:

Beispiele:
zu 1) S ist P
zu 2) Einige S ist P

Daraus ergeben sich vier mögliche Aussageformen:


SaP: Alle S ist P
SeP: Kein S ist P
SiP: Einige S ist P
SoP: Einige S ist nicht P

Aus zwei Subjekt - Prädikat - Sätzen kann eine dritte Aussage logisch abgeleitet werden = Syllogismus.
Das den ersten und zweiten Satz verbindende Wort wird als Mittler bezeichnet.

Beispiel:

Wörtlich:
  1. Alle Menschen sind sterblich.
  2. Sokrates ist ein Mensch.
  3. (Daher:) Sokrates ist sterblich.

Allgemein als Formel:

SaP, SaP, SaP oder kürzer aaa

Übung logische Aussagen formulieren:

  1. Alle Menschen sind sterblich
  2. Sokrates ist ein Mensch
  3. Sokrates ist sterblich

Mittler: Mensch
Subjekt: Sokrates
Prädikat: sterblich
Mittler:
 

Einzahl: Mehrzahl

Beispiel: Mensch | Einzahl: Mensch | Mehrzahl: Menschen

 

Subjekt:
 

er/sie/es: ein/eine: Subjekt

Beispiel: Sokrates | Geschlecht: er/sie/es: er | ein/eine: ein

 

Prädikat:
 

Verb ez Verb mz Prädikat

Beispiel: ist sterblich | Verb Ez: ist | Verb Mz: sind

 

Allgemeine Bedingung:
 
Faktum:
 
Schlussfolgerung:
 
Umgangssprachlich:
 
Insgesamt lassen sich damit 256 mögliche Syllogismen ableiten. Davon sind aber nur einige richtig, alle anderen wiederholen sich oder sind falsch.

Figur: aaa,eae,aii,eio
Figur: aoo
Figur: oao
Grafisch können die Aussageformen durch die Venn Diagramme (Mengenlehre) überprüft werden:

Mengenlehre Venndiagramm
Für die Rhetorik und Argumentationstechnik ergeben sich folgende Möglichkeiten, um den Eindruck von logischen Aussagen zu erzeugen (Achtung: Jeder Blödsinn kann plausibel erklärt werden!):

3 Satz:

  1. Ist
  2. Soll
  3. Appell
Beispiel und Begründung bilden immer ein Paket.

4 Satz:

  1. Beispiel - Nicht allgemein, sondern konkret einleiten.
  2. Begründung
  3. Schlussfolgerung
  4. Appell
Wenn keine Ahnung herrscht

5 Satz:

  1. Eigener Standpunkt ohne ich, wir, man ...
  2. Begründung
  3. Beispiel als Erlebnis
  4. Schlussfolgerung, Wiederholung des Standpunktes mit eigenen Worten ohne ich, wir, man...
  5. Appell, konstruktiver Ansatz im positiven Sinn, kann auch weggelassen werden.
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veröffentlicht unter CC BY 4.0 Autor: Roland Geyer